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Ein Buch, das die Gesellschaft braucht, oder: Warum Toleranz das schwierigste der Welt ist.

Volker Kitz neues Buch „Meinungsfreiheit“ fiel mir in einem Artikel der ZEIT ins Auge, als er in einem lesenswerten Essay auf die definitorischen Probleme des Wortes Toleranz hinwies, die darin resultieren, dass die gängige Annahme zur Bedeutung des Wortes („Ich habe mit Homosexuellen kein Problem, also bin ich tolerant“) falsch ist. Nun las ich das neue Buch des Autors mit den fragwürdigen Buchtiteln und –covern in einem Rutsch durch und muss sagen, das Buch steht dem Essay in nichts nach. Ob er die Unterscheidung zwischen Fakten und Meinung thematisiert, die Strafbarkeit bestimmter Äußerungen problematisiert oder eben die falsche Benutzung der Toleranz erklärt, stets bewegt er sich mit einer fachkundig nüchternen Sprache im demokratischen Rahmen unseres Grundgesetzes und berichtet über dessen Grenzen und Möglichkeiten. Es ist sehr schade, dass sich ein so bewanderter Autor auf dieses Layout, den Titel und das Cover eingelassen hat. Jeder Leser, der seinen eigenen Name