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Lieber Herr Gysi, eine Biographie ist zu wenig...

Gregor Gysi gilt wohl den meisten Deutschen als die Lichtgestalt der linken Politik. Auf ihn können sich faktisch alle einigen, häufig erfolgt aber noch die Ergänzung, er sei in der falschen Partei, um ihn zu unterstützen. Dass eine so rhetorisch starke, charismatische Person ihre Autobiographie noch als aktiver Politiker veröffentlicht (seit kurzem ist Gregor Gysi Präsident der Linken im Europaparlament), ist eine Seltenheit. Dass diese dann auch noch so lesenswert und mehr als Selbstbeweihräucherung ist, dann eine angenehme Überraschung. Aber zum Buch selbst zurück: Bei seinen Wurzeln ansetzend, die er selbst gar nicht so recht kannte, bis eine Verwandte ihm ihre Nachforschungen zur Familie zukommen ließ, erzählt er über seine Jugend in der DDR als Sohn eines angesehenen Politikers der DDR, der es selbst bis ins Ministeramt schaffte, seine ersten Schritte als Anwalt und Politiker. Später werden die Ausführungen immer häufiger auf politische Chroniken und Einschätzungen dazu